Restrukturierung der Universität Nürnberg-Erlangen: Technische Fakultät sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften komplett nach Nürnberg verlagern

24. September 2014

SPD-Fraktionsvizin Helga Schmitt-Bussinger: Ausbaukonzept für den Hochschulstandort noch nicht ausgereift

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Helga Schmitt-Bussinger, spricht sich dafür aus, die Technische Fakultät und die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg am Standort Nürnberg zu konzentrieren. Die Hochschulpolitikerin bewertet den am 23. September von Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske zur Diskussion gestellten Restrukturierungsvorschlag als "nicht ganz zuende gedacht".

Die SPD-Hochschulpolitikerin stellt fest: "Möchte man die verstreuten Fakultäten nämlich räumlich zusammenlegen und die von Grüske angesprochenen Reibungsverluste der Technischen Fakultät weiter abbauen, gibt es nur eine Lösung, nämlich die gesamte Technische Fakultät nach Nürnberg zu holen."

Die Abgeordnete weiter: "Wer eine Konzentration der Fakultäten ernst nimmt, muss zudem auch über eine Verlegung des Fachbereichs Rechtswissenschaft an den Standort Nürnberg nachdenken." Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 sei die Trennung der Rechts-und Wirtschaftswissenschaften ein großes Problem. Eine räumliche Anbindung des Fachbereichs Rechtswissenschaften an den deutlich größeren Fachbereich Wirtschaftswissenschaften wäre deshalb sinnvoll, erklärt die Abgeordnete.

Schmitt-Bussinger hält das ehemalige Quelle-Gebäude für den besten Standort. Das Areal biete sich durch seine ideale ÖPNV-Anbindung, seine fußläufige Nähe zum Justizpalast und weiteren Hochschuleinrichtungen wie dem Wissenschaftszentrum an. Schmitt-Bussinger: „Ich frage mich aber, weshalb man für das Restrukturierungskonzept nicht den Masterplan für den Hochschulstandort Nürnberg, den die SPD-Stadtratsfraktion und ich gefordert haben, erarbeitet hat. Ein wissenschaftliches Konzept zusammen mit der Stadt Nürnberg hätte sicher nicht geschadet."

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