SPD: Blindengeld fairer gestalten!

15. Oktober 2014

Sozialpolitikerin Waldmann anlässlich des Tags des Weißen Stockes: Mittel auf Mitbürger mit hochgradiger Sehbehinderung ausweiten

Die SPD-Sprecherin für Menschen mit Behinderung, Ruth Waldmann, fordert anlässlich des heutigen Tags des Weißen Stockes, die Haushaltsausgaben im Bereich Blindengeld um 14,17 Millionen Euro auf insgesamt 95,17 Millionen Euro zu erhöhen. In Bayern erhalten hochgradig sehbehinderte Menschen derzeit keinen Nachteilsausgleich, der ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erleichtern soll. Die SPD-Landtagsabgeordnete fordert dringend Verbesserungen durch den Freistaat für die immerhin rund 6200 Betroffenen. Sehbehinderten, die zusätzlich hörgeschädigt sind, soll es außerdem ermöglicht werden, das Blindengeld parallel zu anderen Teilhabeleistungen zu erhalten.

„Die aktuelle Regelung ist so nicht hinnehmbar! In anderen Bundesländern gibt es bereits geeignetere Konzepte“, kritisiert Waldmann.

In Bayern erhalten lediglich blinde Menschen 629,99 Euro Blindengeld monatlich. Als blind gilt jeder, dessen Sehschärfe auf dem stärkeren Auge nicht mehr als zwei Prozent beträgt. Menschen mit hochgradiger Sehbehinderung (höchstens fünf Prozent Sehschärfe auf dem stärkeren Auge) sowie damit verbundener Taubheit oder an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit bekommen derzeit nichts.

Änderung des Bayerischen Blindengeldgesetzes (PDF, 87 kB)

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