Sichere Fahrt für Radler - Radwegbenutzungspflicht abschaffen
SPD-Verkehrsexperte Roos nach Expertenanhörung im Landtag: Endlich Gleichberechtigung herstellen und Radfahrern erlauben, auf der Straße zu fahren
Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Bernhard Roos, fordert die Staatsregierung auf, bei der Bundesregierung darauf hinzuwirken, dass die Radwegbenutzungspflicht aufgehoben wird: "Es gibt genügend Studien, die belegen, dass sich auf Radwegen mehr und vor allem bedeutend schwerere Unfälle ereignen als auf Fahrbahnen. Besonders an Kreuzungen mit Radwegen gibt es immer wieder tödliche Zusammenstöße mit PKW und LKW. Viele Radwege sind zudem in einem schlechten Zustand, viel zu eng und meistens direkt neben dem Fußgängerweg. Konflikte und Zusammenstöße mit Passanten sind hier vorprogrammiert. Besonders Fahrradfahrer, die flott unterwegs sind, sind auf der Straße sehr viel besser aufgehoben."
Eine Gesetzesänderung müsse auch mit einer groß angelegten Aufklärungskampagne einhergehen, erklärt Roos: "Es ist wichtig, diesen Kulturwandel zu mehr Gleichberechtigung und gegenseitiger Rücksichtnahme zwischen Autofahrern und Radlern durch eine entsprechende Aufklärungsinitiative zu begleiten. Zentral hierbei ist die Entwicklung eines sinnvollen und leicht verständlichen Verkehrsschildes, welches klar macht, dass der Radweg benutzt werden kann - aber nicht muss."
Roos unterstreicht, dass der Austausch zwischen Parlamentariern und Sachverständigen bei der Anhörung zum Radverkehr im Landtag sehr fruchtbar und wegweisend für weitere politische Maßnahmen war.