Mindeststandards für alle Länder: für mehr Qualität auch in bayerischen Kitas

12. November 2014

Familienpolitische Sprecherin Rauscher: Blockade der Staatsregierung von bundesweiten Einigungen ist Sparprogramm zulasten der Kleinsten

Die familienpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Doris Rauscher fordert die Staatsregierung in der heutigen Plenarsitzung auf, sich konstruktiv an den länderübergreifenden Gesprächen zur Qualität in Kitas zu beteiligen und sich der Einführung von Mindeststandards nicht weiter zu verschließen. "Der Ausbau der Kitas in Deutschland und auch in Bayern ist in den letzten Jahren enorm vorangeschritten - das begrüßen wir sehr", betont Rauscher. "Leider besteht die Gefahr, dass das zulasten der Qualität geht. Mit verbindlichen Mindeststandards, von denen insbesondere Bayern profitieren würde, kann man dieser Entwicklung entgegenwirken!"

Die SPD-Familienexpertin betont, dass Standards kein Land davon abhalten, eine noch bessere Qualität zu erreichen. "Ohne solche Mindeststandards besteht aber die Gefahr, dass an unserer wertvollsten Ressource, den Kindern, gespart wird. Insbesondere in Bayern besteht ein dramatischer Fachkräftemangel, die Arbeitsbedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher sind mangelhaft - und darunter leidet letzten Endes die Qualität. Eine Weigerung der Staatsregierung, bundesweite Standards zuzulassen, ist nichts anderes als ein Sparprogramm!"

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