SPD-Frauensprecherin Strohmayr: keine Kompromisse bei der Frauenquote!

24. November 2014

SPD-Fraktionsvizin warnt vor dem Treffen des Koalitionsausschusses in Berlin davor, die Quote unter die geplanten 30 Prozent zu drücken

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Simone Strohmayr, fordert die Unionsfraktion im Bundestag auf, die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Frauenquote ohne Kompromisse umzusetzen. Wie die Süddeutsche Zeitung am heutigen Montag berichtet, möchte die Union mitbestimmungspflichtige DAX-Unternehmen in begründeten Fällen von der festen 30-Prozent-Quote befreien.

"Die Frauenquote war insbesondere der CSU von Anfang an ein Dorn im Auge. Fakt ist aber, dass sie im Koalitionsvertrag steht. Dass die Union jetzt mit allen Mittel versucht, die Pläne für eine Frauenquote zu torpedieren, ist schlechter Stil. Am Thema Frauenquote zeigt sich wieder einmal, dass die Zusagen der CSU nichts wert sind", kritisiert Strohmayr, die auch Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Schwaben (AsF) ist.

Die SPD-Politikerin unterstreicht: "Frauen sind keinesfalls schädlich für die Wirtschaft, wie es uns die Union gerne weißmachen würde. Ganz im Gegenteil: Viele Studien belegen, dass gerade gemischte Führungsteams die Produktivität von Unternehmen steigern."

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