Eine humane Flüchtlingspolitik macht einen Hungerstreik überflüssig

27. November 2014

Fraktionsvize Hans-Ulrich Pfaffmann: Schlechte Unterbringung und Perspektivlosigkeit sind Ursachen

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Pfaffmann unterstützt die Auflösung des Hungerstreik-Camps von Flüchtlingen am Sendlinger Tor in München und bedankt sich beim Münchner Oberbürgermeister für seine Bemühungen. Für ihn steht aber auch fest: „Ein Hungerstreik ist keine Lösung. Er gefährdet die Gesundheit der Flüchtlinge, und das kann nicht akzeptiert werden.“

Andererseits müsse die Frage gestellt werden, so Pfaffmann, was die Flüchtlinge zu dieser Verzweiflungstat bewegt. Für den Münchner Abgeordneten liegt das auf der Hand: die Situation in den Unterkünften und die Perspektivlosigkeit der Flüchtlinge. „Wer künftig Hungerstreiks verhindern will, muss für einen menschlichen Umgang mit den Flüchtlingen sorgen, sie willkommen heißen und sie als Gäste unterstützen. Die CSU hat dieses Signal nicht verstanden oder will es nicht verstehen“, erklärt Pfaffmann. Es gehe den Flüchtlingen nicht um Erpressung, sondern darum, auf eine Flüchtlingspolitik hinzuweisen, die den Grundsätzen der Menschlichkeit widerspricht. Aber die CSU wolle entgegen ihrer Beteuerungen immer noch keine humane Flüchtlingspolitik und schüre lieber die Ressentiments gegen Asylsuchende.

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