Realschulen mehr in den Blick nehmen - Schülerinnen und Schüler nicht im Stich lassen!

03. Dezember 2014

Bildungsexpertin Wild: Kleinere Klassen, ausreichende Lehrerversorgung und ein gutes Ganztagsangebot sind unverzichtbar

Margit Wild, Bildungsexpertin der BayernSPD-Landtagsfraktion, fordert in der morgigen (4. Dezember) Sitzung des Bildungsausschusses mehr Unterstützung für die bayerischen Realschulen. "Bei der ganzen Debatte um ein neun- oder achtjähriges Gymnasium in den letzten Monaten geraten die Realschulen, die immer mehr Schülerinnen und Schüler für sich wählen, völlig ins Hintertreffen", kritisiert Wild. "Kleinere Klassen, eine ausreichende Lehrerversorgung und ein besseres Ganztagsangebot für die Realschulen sind daher unverzichtbar."

Momentan seien die Klassen in den Realschulen übervoll; mehr als die Hälfte der Klassen besuchten im Schuljahr 2012/13 30 und mehr Schülerinnen und Schüler. "Gleichzeitig lässt die Staatsregierung neun von zehn Lehrern auf der Straße stehen. Das ist ein Unding."

Die SPD-Bildungspolitikerin appelliert an die Staatsregierung, den Realschulen bestmögliche Fördermöglichkeiten anzubieten. "Es braucht eine individuelle Förderung, die den Namen auch verdient", so Wild. In diesem Zusammenhang sei auch der nahtlose Anschluss an die Fachoberschulen nicht zu vernachlässigen. "Die Staatsregierung ist in der Pflicht, nicht nur Gymnasien im Blick zu haben, sondern auch die anderen Schulen so zu versorgen, dass kein Kind zurückgelassen wird."

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