Energieversorgung: Kohnen will Konzept für die Zusammenarbeit im Alpenverbund

02. Dezember 2014

Energiepolitische Sprecherin: Angebot des österreichischen Konzerns Verbund genau sorgfältig prüfen – SPD-Antrag zu Zusammenarbeit bei Energieerzeugung, Speichern und Netzen

Die energiepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Natascha Kohnen, fordert die Staatsregierung auf, das Angebot des österreichischen Energieversorgers Verbund für Energielieferungen an den Freistaat umfassend und zeitnah zu prüfen. „Wir brauchen ein Gesamtkonzept für die Zusammenarbeit Bayerns mit den anderen Alpenländern bei der Energieversorgung, so wie es die SPD-Energiestudie bereits seit 2011 vorsieht“, erklärt die SPD-Generalsekretärin.

Laut aktuellen Medienberichten bietet der österreichische Energieversorger Verbund, der sich zu 51 Prozent in Staatsbesitz befindet, Bayern an, 5200 Megawatt Kraftwerksleistung zur Verfügung zu stellen. Dies entspricht in etwa der Leistung der bayerischen Atomkraftwerke, die bis 2022 abgeschaltet werden sollen. „Wir müssen die möglichen Auswirkungen dieses Vorschlags genau prüfen, beispielsweise Folgen für den Strompreis und für die nationale Energiewende“, erklärt die SPD-Abgeordnete.

Kohnen hatte bereits im Oktober gefordert, die Zusammenarbeit Bayerns mit den Alpenländern zu prüfen. In einem Antrag (17/3236) vom 2.Oktober verlangt die Energiepolitikerin ein Energiekonzept im Alpenverbund. Die Zusammenarbeit solle im Bereich Energieerzeugungsanlagen, Speicher und Netzen geprüft werden, so der Antragstext. Kohnen: "Die CSU sollte sich unserem Antrag im Wirtschaftsausschuss anschließen!"

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