Für eine erfolgreiche Bologna-Reform: SPD fordert flexiblere Master

03. Dezember 2014

Hochschulpolitische Sprecherin Zacharias: Auslandsaufenthalte und Hochschulwechsel nach dem Bachelor sollten zum Studium dazugehören

Die hochschulpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Isabell Zacharias fordert die Staatsregierung nach dem heutigen Bericht im Hochschulausschuss auf, für flexiblere Masterstudiengänge an den Hochschulen zu sorgen. "15 Jahre nach Beginn der Bologna-Reform ist die bayerische und länderübergreifende Hochschullandschaft noch immer viel zu starr", kritisiert Zacharias. "Viel zu viele Studierende bleiben nach dem Bachelor an ihrer Hochschule und machen dort auch den höheren Abschluss, anstatt woanders weitere Erfahrungen zu sammeln - was ja ursprünglich eine Idee von Bologna war!"

Das Gleiche gelte für Auslandsaufenthalte, so die SPD-Hochschulexpertin. "Viele Studierende sind gezwungen, in der Regelstudienzeit fertig zu werden. Lieber verzichten sie auf Auslandsaufenthalte an dortigen Hochschulen", stellt Zacharias fest. "Hier braucht es auch an den bayerischen Hochschulen mehr Flexibilität. Auslandsaufenthalte müssten eigentlich fester Bestandteil jedes Studiums sein. Es kann nicht Ergebnis einer europaweit ausgelegten Hochschulreform sein, dass Studentinnen und Studenten zwar ihren Stoff in Rekordzeit durchpauken, aber dabei kaum Erfahrungen sammeln!"

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