Elektromobilitätsprojekt "E-Wald": Kommunen müssen entlastet werden

10. Dezember 2014

SPD-Verkehrsexperte Roos: Staatsregierung soll die Kosten von 1,8 Millionen Euro zur Fortführung des Projekts komplett übernehmen

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Bernhard Roos, fordert die Staatsregierung auf, das Projekt "E-Wald" zur E-Mobilität auf dem Land voll zu unterstützen. "Dem Pilotprojekt geht das Geld aus. Es ist aber immens wichtig, dass es weiter läuft, bis brauchbare Ergebnisse da sind. Die 1,8 Millionen sollen zum Teil von den beteiligten Landkreisen Passau, Deggendorf, Freyung-Grafenau, Regen, Straubing-Bogen und Cham aufgebracht werden", erklärt Roos. "Hier muss die Staatsregierung den Kommunen finanziell unter die Arme greifen und die Kosten komplett übernehmen."

Das Projekt soll mit Hilfe neu entwickelter intelligenter und integrierter Ladeinfrastruktur sowie innovativen Steuerungs- und Kommunikationskonzepten den Nachweis liefern, dass Elektromobilität im ländlichen Raum funktioniert.

"Von Anfang an war klar, dass das Projekt durch die topographischen und meteorologischen Besonderheiten hoch anspruchsvoll ist. Umso erstaunlicher, dass die E-Wald GmbH und die projektleitende Technische Hochschule Deggendorf sich zutrauen, mit lediglich zwölf Monaten Verlängerung dem Projekt valide und auf andere ländliche Regionen übertragbare Daten entlocken zu können", so der SPD-Politiker.

SPD-Fraktionschef und Mitglied im Beirat Elektromobilität, Markus Rinderspacher, ergänzt: "Das bisherige Fehlen belastbarer Forschungsergebnisse liegt definitiv nicht an den Kommunen. Vielmehr sind die hochfliegenden Pläne in Bund und Freistaat durch mangelnden politischen Mut bedroht. Hier muss die staatsregierung jetzt einen Ziel führenden Kurs finden.“

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