Wenig Ganztag und keine Chance für Aufsteiger: Studie offenbart Bayerns Schuldesaster

11. Dezember 2014

Bildungspolitischer Sprecher Güll: CSU-Regierung muss endlich dafür sorgen, dass Bayern für alle Schüler Bildungsland Nr. 1 wird

Der bildungspolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Martin Güll appelliert eindringlich an die CSU-Regierung, sich die heute veröffentlichte Bildungsstudie der Bertelsmann-Stiftung zu Herzen zu nehmen. "Der reiche Freistaat versagt im Ganztagsausbau", so Güll. "Nur jeder achte Schüler besucht hier einen Ganztagsschulplatz - im Gegensatz zu jedem dritten im Bundesschnitt. Das ist ein Armutszeugnis für unser Bundesland!"

Die Staatsregierung sei in der Pflicht, endlich nachzubessern: "Es kann nicht wahr sein, dass Bayern weiterhin nur das Land der Akademikerkinder ist!" Wie die Studie bestätigt, gibt es kaum Chancengleichheit an Bayerns Schulen, bemängelt der Vorsitzende des Bildungsausschusses. Güll: "Auf 18 Absteiger kommt ein Aufsteiger - im Klartext: 18 Gymnasiasten, die am Notendruck scheitern, und ein Mittelschüler, der später das Abitur schafft. Da grenzt es an blanken Hohn und Zynismus, wenn die Staatsregierung behauptet, Bayern sei Bildungsland Nr. 1! Minister Spaenle muss endlich dafür sorgen, dass diesen wohlklingenden Worten auch Taten folgen."

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