SPD-Antrag abgelehnt: CSU sind die misshandelten Frauen in Bayern egal

11. Dezember 2014

Müller: Finanzierung von Frauenhäusern dauerhaft sichern, Kommunen nicht allein lassen

Ruth Müller, Frauenpolitikerin der BayernSPD-Landtagsfraktion, ist entsetzt über die herzlose Ablehnung der CSU gegenüber den Frauenhäusern in Bayern. "Das beweist wieder einmal, dass die CSU an ihrem Bild der glücklichen Mutter-Vater-Kind-Familie nicht rütteln lässt. Frei nach dem Motto: Was es nicht gibt - nämlich misshandelte Frauen und Kinder, die Schutz suchen - dem muss man auch nicht helfen!"

Die SPD hatte gefordert, die staatlichen Zuschüsse für die Frauenhäuser um 15 Prozent zu erhöhen, um sie insbesondere auf die gestiegenen Aufgaben wie zum Beispiel die Betreuung von Frauen und Mädchen mit Behinderungen vorzubereiten. "In den letzten 20 Jahren sind die Mittel kaum erhöht worden - in vielen Regionen des Freistaats gibt es solche Einrichtungen gar nicht - und in den bestehenden Häusern gibt es nicht einmal Gelder für die Arbeit mit traumatisierten Kindern", so Müller empört. "Es ist ein Schlag ins Gesicht der oft ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort, dass die Staatsregierung sie so im Regen stehen lässt."

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