Landtags-SPD lädt Muslime zu rundem Tisch ein

12. Januar 2015

SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher und der integrationspolitischen Sprecher Arif Tasdelen wollen sich mit den Muslimen über die derzeitigen Terror-Ereignisse und die Pegida-Bewegung austauschen

Die SPD-Landtagsfraktion hat Vertreter muslimischer Verbände und Einrichtungen zu einem runden Tisch im Landtag eingeladen. "Die letzten Tage und Wochen haben gezeigt: Wir müssen den Dialog und die Zusammenarbeit mit den Muslimen in Bayern intensivieren. Es ist immer besser, miteinander als übereinander zu sprechen. Der Ministerpräsident hätte die Aufgabe, spätestens jetzt eine direkte Kommunikationsplattform mit den Muslimen zu schaffen. Aber wenn er es nicht tut, machen es eben wir", so der Fraktionsvorsitzende Rinderspacher. Die SPD wolle ein Zeichen der Verständigung setzen und zum Dialog einladen, betont der Nürnberger Abgeordnete Arif Tasdelen.

Die muslimische Glaubensgemeinschaft ist nach der Katholischen und der Evangelischen die drittgrößte in Bayern. Im Freistaat leben insgesamt 13,2 Prozent der Muslime in Deutschland, das sind zwischen 500 000 und 570 000 Menschen. Das geht aus der von der Deutschen Islam-Konferenz im Jahr 2009 herausgegebenen Studie "Muslimisches Leben in Deutschland" hervor. Zudem gibt es in Bayern etwa 400 Moscheen und muslimische Gebetsstätten, die regelmäßig genutzt werden.

Die Veranstaltung am kommenden Donnerstag, 15. Januar um 12 Uhr im Konferenzsaal des Bayerischen Landtags ist presseöffentlich.

O-Ton: Landtags-SPD lädt Muslime zu rundem Tisch ein

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