SPD will ehrliche Rechnung beim Klimaschutz

30. Januar 2015

Umweltsprecher Scheuenstuhl: Alle schädlichen Abgase in Bayern erfassen und bundesweit vergleichbar machen - Antragspaket im Plenum

Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Harry Scheuenstuhl, fordert die Staatsregierung auf, wirksame Klimaschutzziele festzulegen: "Klimaschutz geht uns alle an, und der Klimawandel macht vor Bayern nicht halt. Das hat das Jahrhunderthochwasser 2013 deutlich gezeigt", erklärt der SPD-Umweltexperte. In einem Antragspaket, das am Dienstag (3. Februar) dem Plenum des Bayerischen Landtags vorliegt, schlägt die SPD vor:

Die bayerischen Klimaziele müssen mit den bundesweiten Vorgaben vergleichbar sein. Daher fordert Scheuenstuhl, sowohl die energiebedingten Treibhausemissionen wie zum Beispiel durch Industrie und Gewerbe als auch die sogenannten nicht-energiebedingten Treibhausemissionen, unter anderem aus der Land- und Forstwirtschaft, zu erheben. "Durch die derzeitige Erfassung fallen zehn bis 20 Prozent der Abgase unter den Tisch. Wir in der SPD kämpfen hier für eine ehrliche Rechnung", erklärt Scheuenstuhl und fügt hinzu: "Alle freigesetzten Treibhausgase, egal welcher Art, müssen daher in CO2-Werte umgerechnet und erfasst werden."

Die Forderungen der SPD-Fraktion im Einzelnen:

  • Vergleichbare Erfassung und Umrechnung aller Treibhausgase in CO2-Äquivalenten und eine Neuformulierung des bisherigen Klimaschutzziels

Antrag Klimaschutz 17/3597 (PDF, 254 kB)

  • Langfristige, verbindliche Klimaschutzziele für Bayern bis 2050

Antrag Klimaschutz 17/3600 (PDF, 207 kB)

  • Vorlage eines integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes – Energiepolitik und Klimaschutz müssen Hand in Hand angegangen werden

Antrag Klimaschutz 17/3598 (PDF, 207 kB)

  • Ehrliches Treibhausgas-Monitoring und Klimaschutzbeirat für Bayern

Antrag Klimaschutz 17/3599 (PDF, 209 kB)

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