Anhörung im Forstausschuss: SPD fordert mehr Einsatz für Schutzwälder

03. Februar 2015

Umweltexperte Florian von Brunn: Wildverbiss erhöht Lawinengefahr und verhindert den natürlichen und klimafreundlichen Waldumbau

Der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn fordert mehr Einsatz der Staatsregierung für die bayerischen Schutzwälder. Angesichts einer am Mittwoch (4. Februar) im Bayerischen Landtag dazu stattfindenden Anhörung im Forstausschuss warnt von Brunn: "Es besteht eine erhöhte Lawinengefahr durch den Wildverbiss."

Seit langem werde seitens der Naturschutzverbände und der Forstexperten bemängelt, dass der Verbiss jährlich hohe Schäden anrichtet. "Die Schutzfunktion der Wälder, insbesondere vor Lawinen, leidet, wenn das Wild die jungen Setzlinge frisst - besonders die sehr klimafesten Tannen und Laubbäume sind hier betroffen", so der SPD-Umweltexperte. "Nur auf 40 Prozent der begutachteten Sanierungsflächen sind erfolgversprechende neue klimatolerante Baumbestände erkennbar. Die Staatsregierung ist in der Pflicht, hier Lösungen zu finden. Stattdessen schaut sie zu und scheut seit Jahren eine ehrliche Diskussion mit der Jagdlobby."

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