CSU will Verbraucher nicht vor gefährlichem Bisphenol A schützen

06. Februar 2015

Antrag der SPD im Umweltausschuss des Landtags niedergestimmt

Die CSU weigert sich, gegen die gefährliche Chemikalie Bisphenol A vorzugehen. Im Umweltausschuss des Landtags stimmte sie gegen einen Antrag der SPD-Fraktion, Bisphenol A in Lebensmittelverpackungen, Kinderspielzeug und Thermopapier zu verbieten.

Der SPD-Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn kritisiert das Verhalten von CSU und Staatsregierung scharf: „Nicht umsonst darf Bisphenol A seit Jahresbeginn in Frankreich nicht mehr für Lebensmittel verwendet werden. Und die EU hat gerade erst den Richtwert um das Zehnfache verschärft. Doch die CSU lässt die Verbraucher im Stich und will weiter lediglich ‚prüfen‘ - alles nur um die Industrie zu schonen.“

Bisphenol A steht im Verdacht, Brust- und Prostatakrebs sowie Diabetes auszulösen. Es unterliegt der EU-Gefahrenstoffkennzeichnung. In Kinderspielzeug ist die Chemikalie unter anderem in Frankreich und Dänemark bereits verboten.

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