Siemens: Staatsregierung muss Betroffene jetzt unterstützen!

07. Februar 2015

Industriepolitischer Sprecher Roos: Konzernumbau trifft Bayern am härtesten - Mitarbeiter müssen vor Schlimmsten bewahrt werden

Der industriepolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Bernhard Roos fordert die Staatsregierung auf, die Betroffenen der Siemens-Unternehmensumstrukturierung zu unterstützen. "Bayern wird am stärksten von der von Siemens angekündigten Unstrukturierung getroffen", warnt Roos. "Momentan sind zwar, auch durch den tatkräftigen Einsatz der IG Metall, keine betriebsbedingten Kündigungen vorgesehen - trotzdem steht die CSU-Staatsregierung weiterhin in der Pflicht, das Schlimmste für die Beschäftigten zu verhindern."

Roos appelliert an die Siemens-Unternehmensführung, mehr in neue Geschäftsfelder und in Weiterqualifizierung der Mitarbeiter zu investieren. "Es stärkt nicht das Vertrauen in ein Unternehmen, wenn es als erstes Mittel seine Mitarbeiter entlässt", betont der SPD-Industrieexperte. "Angesichts der weltweit sinkenden Ölpreise ist das Fokussieren der Siemens-Führung auf die Fracking-getriebene US-Konjunkur nicht nachhaltig, aber dafür risikoreich!"

Ein mögliches lohnenswertes Geschäftsfeld wäre nach Ansicht von Roos der Bau weiterer Gas-Dampf-Kraftwerke auch in Bayern. Doch leider werde die Industrie hier von Ministerpräsident Seehofer seit Jahren ausgebremst - wie zuletzt auch bei der Windkraft. Roos fordert, endlich einen Plan für die bayerische Energiewende vorzulegen.

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