Masern-Impfpflicht erst als letztes Mittel!

24. Februar 2015

Gesundheitspolitische Sprecherin Sonnenholzner: CSU-Staatsregierung muss für breite Aufklärung und Kostenerstattung ohne Wenn und Aber sorgen

Die gesundheitspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Kathrin Sonnenholzner fordert die Staatsregierung auf, eine Impfpflicht für Masernerkrankungen erst als letztes Mittel einzuführen. "Statt die Menschen zur Impfung zwingen, sollten sie besser informiert werden", betont Sonnenholzner. "Die Staatsregierung ist in der Pflicht, eine breite Aufklärungskampagne zu starten - insbesondere Eltern von ein- bis zweijährigen Kindern sowie Erwachsene ohne bisherigen Impfschutz müssen hier angesprochen werden. Bayern ist gemeinsam mit dem Saarland trauriges Schlusslicht in der Masernimpfquote!"

Um der gefährlichen Erkrankung vorzubeugen, sei es notwendig, auch Asylbewerberinnen und Asylbewerber standardisiert impfen zu lassen. "Die derzeitige pauschale Vergütung der Impfungen für die Krankenkassen ist unter Umständen kein ausreichender Anreiz, aktiv für Impfungen zu werben."

Immer noch gebe es vereinzelt Ärzte, die ihren Patienten von einer Impfung abrieten, mahnt Sonnenholzner, die selbst Ärztin ist: "Das ist unerträglich - hier muss die Staatsregierung handeln!"

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