SPD schlägt Alarm wegen mangelnder Gewässerqualität in Bayern

09. Juni 2015

Umweltpolitiker Scheuenstuhl: Staatsregierung muss schleunigst handeln - hohe EU-Vertragsstrafen drohen

Über drei Viertel der bayerischen Flüsse, Seen und Gewässer sind nach EU-Standards in keinem ökologisch guten Zustand. Und fast ein Drittel des Wassers ist sogar chemisch belastet, wie die Antwort der Staatsregierung auf die Interpellation „Wasser in Bayern“ der SPD-Fraktion ergibt. Dabei geht es unter anderem um Pflanzenschutzmittel, Schwermetalle, Industriechemikalien und Nitrat.

Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Harry Scheuenstuhl, wirft der Staatsregierung Untätigkeit vor: „Noch dieses Jahr muss die Gewässerqualität verbessert werden. Spätestens ab 2027 drohen sogar hohe Strafen. Das heißt, wir müssen jetzt anfangen, um wenigstens bis dahin die Standards erfüllen zu können.“

Grundlage ist die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die gleichsam der Leitfaden für den Umgang mit Wasser und insbesondere mit dem Lebensmittel Nr. 1, dem Trinkwasser, ist.

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