SPD kämpft für den Schutz der Allgäuer Alpen

12. März 2015

SPD-Umweltsprecher Florian von Brunn fordert: Keine Ausweitung des Skigebiets am Riedberger Horn ins Schutzgebiet

Die SPD-Landtagsfraktion wendet sich gegen eine Ausweitung des Skigebiets am Riedberger Horn im Allgäu und legt dazu einen aktuellen Antrag vor. Seit Herbst 2014 laufen dort Planungen und Anhörungsverfahren für neue Liftanlagen und Skipisten. Die Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein wollen einen Zusammenschluss ihrer Skigebiete erreichen und haben daher ein sogenanntes Zielabweichungsverfahren vom Landesentwicklungsplan beantragt. Dazu der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn: „Ich fordere Minister Söder auf, den Ausverkauf unserer Heimat zu verhindern. Wenn wir am Riedberger Horn ein Skigebiet in einer besonderen Schutzzone zulassen, schaffen wir einen gefährlichen Präzedenzfall."

Durch die Erweiterung des Skigebietes am Riedberger Horn ginge geschützte Natur für immer verloren. "Dort gibt es einen der berühmten Allgäuer Grasberge mit hoher Artenvielfalt“, erklärt SPD-Umweltsprecher Florian von Brunn. Das Riedberger Horn liegt in der Schutzzone C des Alpenplans des Landesentwicklungsprogramms und ist damit seit 1972 geschützt. Verkehrserschließungen unzulässig, die einzige Ausnahme bilden notwendige landeskulturelle Maßnahmen wie Alm- und Forstwege. Das Naturjuwel ist eines der wichtigsten Überlebensgebiete für die vom Aussterben bedrohten Birkhühner und FFH-Schutzgebiet (Flora Fauna Habitat). Hinzu kommt: Für den Ausbau der Skipisten sollen auch mehrere Hektar Schutzwald gerodet werden. „Das verstößt auch gegen den Bergwaldbeschluss des Bayerischen Landtags von 1984", erklärt von Brunn.

Teilen