Equal Pay Day: Mehr Gleichheit bei den Gehältern durch Lohntransparenz herstellen!

19. März 2015

Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist in Bayern höher als im Bundesdurchschnitt

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Simone Strohmayr fordert anlässlich des morgigen (20.03.2015) Equal Pay Day mehr Lohntransparenz, um dem Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern entgegenzuwirken. "Ich bin davon überzeugt, dass transparente Gehälter Grundvoraussetzung sind, um die vorhandenen Lohnunterschiede abzubauen. Wir brauchen unbedingt eine gesetzliche Regelung, welche die Forderung nach Entgeltgleichheit endlich voranbringt. Kernelement muss die Lohntransparenz sein." Bei dem Gesetz, wie es Familienministerin Manuela Schwesig vorschlägt, gehe es nicht darum, das Gehalt des Kollegen einzeln zu erfragen, betont Stroymayr. "Aber es soll möglich sein zu prüfen, ob die eigene Einstufung in einer vergleichbaren Gruppe erfolgt ist."

Gleichstellung von Frauen und Männern ist seit mehr als 60 Jahren im Grundgesetz verankert, auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und die EU-Charta schreiben gleiche Entlohnung vor. "Trotzdem klafft seit Jahren eine Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. In Bayern, dem wirtschaftlich stärksten Bundesland, ist sie mit ca. 26 Prozent sogar noch größer als im bundesweiten Durchschnitt mit etwa 22 Prozent, erklärt Strohmayr. "In Europa landet Deutschland auf dem unrühmlichen drittletzten Platz!"

Der Equal Pay Day markiert den Tag im Jahr, bis zu dem Frauen rein rechnerisch im Vergleich zum Gehalt ihrer männlichen Kollegen umsonst gearbeitet haben, während Männer schon seit dem 1.1. für ihre Arbeit bezahlt werden. Der Equal Pay Day wurde 2008 ins Leben gerufen.

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