SPD fordert: Einsparungen durch Mindestlohn in Förderung von Langzeitarbeitslosen investieren!

31. März 2015

Sozialpolitische Sprecherin Weikert: Chancen zur Integration waren nie so günstig - Vermittlung und Betreuung von Langzeitarbeitslosen müssen jetzt hohe Priorität haben

Angesichts der heute (31. März) veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen fordert die sozialpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Angelika Weikert, die durch den Mindestlohn frei gewordenen Mittel in die Förderung von Langzeitarbeitslosen zu investieren. "Die Chancen zur Integration von Langzeitarbeitslosen standen lange nicht mehr so günstig!", betont Weikert. "Durch die Einführung des Mindestlohns im Januar sind Mittel freigeworden - zum Beispiel jene, mit denen die Jobcenter bislang Niedriglöhne aufstocken mussten. Die Bundesagentur für Arbeit rechnet mit einer Entlastung zwischen 700 bis 900 Millionen Euro."

In Bayern sind fast 66.000 Menschen derzeit länger als zwölf Monate ohne Arbeit - gleichzeitig attestiert die Regionaldirektion Bayern eine hohe Bereitschaft der Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen. Weikert macht klar: „Der Mindestlohn ist ganz offensichtlich und erwartungsgemäß kein Jobkiller, wie uns so mancher Unternehmer und CSU-Politiker lange weismachen wollte. Wenn wir die Mehreinnahmen dieser SPD-Maßnahme in die Vermittlung und Betreuung von Langzeitarbeitslosen stecken, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe!"

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