SPD macht sich für Gewässerschutz stark

14. April 2015

Umweltexperte Scheuenstuhl: Gewässerrandstreifen unabdingbar für wirksamen Umweltschutz

Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Harry Scheuenstuhl, fordert bayernweit einen fünf Meter breiten Schutzstreifen zwischen landwirtschaftlich genutzen Flächen und Gewässern: "Gewässerrandstreifen stellen ein wichtiges Instrument dar, um unsere heimischen Flüsse, Bäche und Seen zu schützen. Gewässerrandstreifen wirken allerdings nur dann, wenn sie einen zuverlässigen und vollziehbaren Sicherheitsabstand zwischen der ordnungsgemäß landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen und den Gewässern legen. Dieser muss mindestens fünf Meter betragen." Zur Kontrolle der Maßnahme solle alle zwei Jahre die Gewässerqualität evaluiert werden. Sollte sich keine Verbesserung oder gar eine Verschlechterung zeigen, müssten die Gewässerrandstreifen auf zehn Meter Breite erweitert werden.

Ausreichend breite Gewässerrandstreifen haben überragende Bedeutung für den Gewässerschutz, den Erosionsschutz, das Landschaftsbild und als Lebensraum. Zahlreiche Ziele der Bayerischen Biodiversitätsstrategie für den Fließgewässerschutz sind ohne ausreichend breite Gewässerrandstreifen nicht zu erreichen. Auch die Umsetzung des Auenprogramms Bayern braucht ausreichend breite, möglichst der Eigenentwicklung überlassene, Gewässerrandstreifen.

Nicht zuletzt lassen sich nur mit ausreichend breiten Gewässerrandstreifen die Bewirtschaftungsziele der Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik verwirklichen.

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