G9-Zahlen beweisen: CSU ist auf dem bildungspolitischen Holzweg!

22. April 2015

Güll: Staatsregierung muss endlich auf den Kurs der SPD einschwenken und Kindern standardmäßig mehr Zeit zum Lernen geben

Die aktuellen Anmeldezahlen zum neunjährigen Zweig der Gymnasien belegen für den bildungspolitischen Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Martin Güll den Holzweg, auf dem sich die CSU-Regierung noch immer befindet. "Über die Hälfte aller Sechstklässler wollen sich für das neunjährige Gymnasium anmelden", betont Güll. "Es ist ganz klar: Der bisherige Höher-Schneller-Weiter-Kurs des achtjährigen Bulimielernens, den die CSU-Regierung stets so leidenschaftlich verteidigt hat, ist definitiv falsch."

Der Vorsitzende des Bildungsausschusses im bayerischen Landtag Güll ermahnt die Staatsregierung, endlich auf den Kurs der SPD einzuschwenken und das neunjährige Gymnasium wieder einzuführen. "Ein standardmäßig neunjähriges Gymnasium hat nur Vorteile", erklärt der SPD-Bildungsexperte. "Die Kinder und Jugendliche haben mehr Zeit und Muße - nicht nur fürs Lernen, sondern auch für außerschulische Aktivitäten -, der Stoff kann richtig verinnerlicht werden und der Lehrplan muss nicht zur Unkenntlichkeit verstümmelt werden." Es könne nicht sein, so Güll, dass jetzt schon G9-interessierte Kinder von den Schulen abgewiesen würden, nur um das G8 nicht zu gefährden.

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