SPD fordert Bleiberecht für in Deutschland ausgebildete Asylbewerber

28. April 2015

Wirtschaftspolitische Sprecherin Karl: Momentane Praxis ist für Betroffene und ausbildende Betriebe unzumutbar

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Annette Karl fordert zur momentanen Asyldebatte ein Bleiberecht für in Deutschland ausgebildete Asylbewerber. "Die bayerischen Betriebe suchen fast flächendeckend händeringend nach motivierten Auszubildenden - und für eine gelungene Integration der Asylbewerber ist nichts hilfreicher als eine Arbeits- und Ausbildungsstelle", stellt Karl fest. "Aber die momentane Praxis sieht leider zu oft so aus, dass statt des ersehnten Gesellenbriefs kurz vor Ende der Ausbildungszeit die Ausweisung erfolgt. Eine Unzumutbarkeit für alle Beteiligten - und auch für die bayerischen Betriebe eine Katastrophe!"

Die SPD fordert gemeinsam mit der IHK und den Handwerkskammern ein Bleiberecht während und mindestens zwei Jahre nach der Ausbildung. "Alles andere ist in Zeiten von Fachkräftemangel auf der einen Seite und gestiegenen Asylbewerberzahlen auf der anderen Seite menschlich nicht akzeptabel und eine irrsinnige Verschwendung von Ressourcen", betont die SPD-Wirtschaftsexpertin. "Die CSU-Staatsregierung ist in der Pflicht, hier endlich aktiv zu werden!"

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