SPD-Fraktion fordert mehr Unterstützung für Alleinerziehende

01. Juni 2015

Familienpolitische Sprecherin Rauscher: Kita-Angebote müssen angepasst und Beratungs- und Unterstützungsangebote geschaffen werden

Die familienpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Doris Rauscher fordert mehr staatliche Unterstützung für alleinerziehende Mütter und Väter in Bayern. "17 Prozent aller Mütter und Väter waren im Jahr 2013 alleinerziehend - noch vier Jahre zuvor lag der Anteil bei 16,3 Prozent", mahnt Rauscher. "Dazu kommt, dass alleinerziehende Mütter mehrheitlich weniger als 1500 Euro pro Monat verdienen, 58 Prozent arbeiten lediglich in Teilzeit - bei Vätern liegt die Vollzeitbeschäftigung hingegen bei 90 Prozent."

Für Rauscher beweisen diese Zahlen ein großes Unterstützungspotential für alleinerziehende Mütter. "Dazu gehört die Anpassung des Kita-Angebots und von ganztägigen Betreuungsangeboten an der Schule für die Kinder von Alleinerziehenden, vor allem in den sogenannten Randzeiten – denn nur so können auch die Frauen einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen!“, betont die SPD-Familienexpertin. Aber auch Beratungs- und Unterstützungsangebote müssten verbessert, Weiterbildungs- und Berufsausbildungsangebote für alleinerziehende Eltern gestärkt und Maßnahmen am Arbeitsmarkt wie eine gleiche Entlohnung für Frauen sowie die schnellere Rückkehr in Vollzeittätigkeiten ergriffen werden.

„Ich bin sehr froh, dass Manuela Schwesig sich auf Bundesebene erfolgreich für die finanzielle Besserstellung von Alleinerziehenden eingesetzt hat. Nun muss auch der Freistaat handeln und Maßnahmen auf Landesebene ergreifen! Gerade Frauen brauchen Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, damit sie mit angemessener Entlohnung dafür Sorge tragen können, den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder zu sichern sowie das Armutsrisiko zu reduzieren", erklärt Rauscher: „Die neuen Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen, wie groß der Handlungsbedarf ist!“

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