Elternwillen ernst nehmen - G9 wieder etablieren!

10. Juni 2015

Bildungspolitischer Sprecher Güll: CSU-Regierung reitet mit ihrem sturen Festhalten am G8 ein totes Pferd

Der bildungspolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Martin Güll fordert die Staatsregierung auf, endlich vom achtjährigen Gymnasium abzurücken und das G9 wieder zu etablieren. "Die CSU-Regierung muss endlich einsehen, dass sie mit ihrem sturen Festhalten am achtjährigen Gymnasium ein totes Pferd reitet - die hohen Anmeldezahlen für das Pilotprojekt mit neun Jahren sprechen Bände", betont Güll im Rahmen der Plenarsitzung des Bayerischen Landtags. "Die Mehrzahl der Eltern, der Schülerinnen und Schüler, der Verbände und der Lehrerinnen und Lehrer befürworten das neunjährige Gymnasium."

In ihrem Gesetzentwurf fordert die SPD eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium mit einem angepassten Lehrplan: Mit maximal 30 Pflichtwochenstunden in Unter- und Mittelstufe sei zum Beispiel gewährleistet, dass die Schülerinnen und Schüler genug Zeit zum Lernen haben. "Statt Bulimielernen im Ruckzuckverfahren, bei dem in aller Regel selten etwas längerfristig verankert werden kann, muss mehr Zeit gegeben werden", erklärt der Vorsitzende des Bildungsausschusses Güll. "Mit Hektik ist inbesondere in Schulen niemandem gedient. Die Staatsregierung muss an dieser Stelle endlich Realität und Elternwillen akzeptieren."

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