Umweltpolitiker Scheuenstuhl will Ansbacher Raubtierasyl retten

11. Juni 2015

CSU im Umweltausschuss lehnt Hilfe für Tiger ab - Mittelfränkischer Abgeordneter fordert Runden Tisch zur Rettung der geschützten Tiere

Der SPD-Umweltpolitiker Harry Scheuenstuhl setzt sich für die Rettung des in finanziellen Schwierigkeiten geratene Raubtierasyl in Ansbach ein. Dieses kann unter Umständen nicht weiterbetrieben werden und sechs geschützte Tiger würden obdachlos. Der Umweltausschuss des Bayerischen Landtags hat heute einen Antrag abgelehnt, der eine effektive Förderung des Trägervereins „Raubtier- und Exotenasyl e. V.“ gefordert hatte. „Die gesetzlich geschützten Tiere haben ein lebenslanges Recht auf artgerechte Haltung. Außerdem sollte die im Tierasyl geleistete ehrenamtliche Arbeit gewürdigt werden“, erklärt der SPD-Umweltpolitiker.

Die Kosten belaufen sich nach Schätzungen von Scheuenstuhl auf mindestens zehn Millionen Euro für einen Neubau der Anlage. Die Stadt Ansbach, der die Tiere zufallen würden, wenn der Verein pleite geht, wäre damit überfordert, stellt der mittelfränkische Abgeordnete fest. „Ich schlage vor, dass sich alle Beteiligten, der Trägerverein sowie der Grundstückeigentümer, die Stadt Ansbach und der Freistaat an einen Tisch setzen und eine tragfähige Lösung erarbeiten“, erklärt der Umweltpolitiker.

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