SPD-Fraktion kämpft für bessere Lebensbedingungen von Legehennen

19. Juni 2015

Tierschutzpolitische Sprecher Susann Biedefeld und Herbert Woerlein: Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung auf Bundesebene muss umgehend vorgelegt und erlassen werden

Die tierschutzpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Susann Biedefeld und Herbert Woerlein sind entsetzt über die andauernden Missstände in der Legehennenhaltung. Am kommenden Donnerstag (25.06.2015) wird daher im Umweltausschuss der Antrag der BayernSPD-Landtagsfraktion beraten, der eine Neuregelung der Haltungsvorschriften von Legehennen fordert. „Zustände, wie man sie im Zuge des Salmonellenskandals in der sogenannten Kleingruppenhaltung gesehen hat, sind nicht akzeptabel. Hier muss endlich gehandelt werden, wir brauchen Vorgaben zur tiergerechten Haltung von Legehennen!“, fordert die tierschutzpolitische Sprecherin der BayernSPD Landtagsfraktion, Susann Biedefeld. Im Antrag der SPD werden klare Vorgaben zum Platzbedarf, den Anforderungen an Nestflächen, der Einstreu und der Mindesthöhe gefordert, um eine tiergerechte Haltung von Legehennen zu gewährleisten. Es sei nicht hinnehmbar, dass die Tierhaltung in diesem Bereich in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung nicht rechtssicher geregelt ist.

Der tierschutzpolitische Sprecher Herbert Woerlein verdeutlicht: „Es kann nicht sein, dass 60 Hühner auf der Größe einer Badewanne gehalten werden, ohne dass die Tiere erhöhte Sitzstangen, Neststrukturen und Einstreu haben. Wir wollen diese Boxenhaltung endgültig aus Deutschland verbannen! Diese Form der Haltung ruft immenses Tierleid hervor“.

Nun liegt es an CSU-Umweltministerin Scharf, die in der BR Abendschau vom 17.06.2015 bereits ein Ende dieser industriellen Haltungsform ankündigte, sich durchzusetzen. „Es wird sich zeigen, ob dies wieder nur Effekthascherei war, oder ob die CSU-Fraktion der Ankündigung der Ministerin auch Taten folgen lässt!“, so Woerlein und Biedefeld.

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