Weiterer Fehler des Umweltministeriums im Salmonellen-Skandal aufgedeckt

Florian von Brunn

23. Juni 2015

SPD-Verbraucherpolitiker von Brunn: Öffentlichkeit hätte vom Ministerium aktiv informiert werden müssen

Im Salmonellen-Skandal ist ein weiteres eklatantes Fehlverhalten der bayerischen Behörden bekannt geworden. Laut Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch hätte nach der zweiten positiven Probe am Standort Niederharthausen wegen der massiven Gesundheitsgefährdung die Öffentlichkeit informiert werden müssen.

Der SPD-Verbraucherschutzpolitiker Florian von Brunn ist empört: "Angesichts der großen Gefährlichkeit von Salmonellen ist das Schweigen unverantwortbar. Die Menschen müssen doch gewarnt werden! Wieso hat das Ministerium das nicht getan? Kennt das Ministerium denn die Rechtslage überhaupt nicht?"

Von Brunn wirft Ministerin Scharf Versagen vor: "Sie behaupten eiskalt, es seien im Zusammenhang mit dem Salmonellen-Skandal keine Fehler gemacht worden. Doch tatsächlich wird die Liste der belegten Fehler beinahe täglich länger. Bei zwei Toten und hunderten Erkrankten in Europa durch die Infektion, die in Niederbayern ihren Anfang nahm, kann man wirklich nicht davon sprechen, dass alles gut gelaufen sei."

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