Späterer Schulbeginn ist in Ganztagsschulen gut vorstellbar

07. Juli 2015

Bildungsexpertin Strohmayr: Ankommensphase von sieben bis neun Uhr wäre für Eltern, Schüler und Lehrer eine Entlastung

Die stellvertretende Vorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr sieht in dem von Bundesministerin Schwesig angedachten späteren Schulbeginn einen guten Vorstoß für Ganztagsschulen. "Die Bundesministerin hat recht damit, dass die erste Stunde um acht Uhr oftmals dem Rhythmus der Schülerinnen und Schüler widerspricht", erklärt Strohmayr. "Zu überlegen wäre daher eine Ankommensphase von sieben Uhr bis neun Uhr in Ganztagsschulen, wie es der Lehrerverband auch vorschlägt. Damit wären auch die berufstätigen Eltern entlastet, die darauf angewiesen sind, mit ihren Kindern in der Früh das Haus zu verlassen."

Die schwäbische SPD-Abgeordnete mahnt einen Ausbau der Ganztagsschulen in Bayern an - nur so ließen sich solche für die Schülerinnen und Schüler positiven Maßnahmen realistisch umsetzen. "Die wenigsten Erwachsenen haben einen Arbeitsbeginn um Punkt acht Uhr, Schülerinnen und Schüler aber müssen zu diesem Zeitpunkt hellwach und putzmunter im Unterricht sitzen. Das ist absurd."

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