SPD macht sich für den Feuerwehrnachwuchs stark

21. Juli 2015

SPD-Landtagsfraktion bringt Entwurf zur Änderung des Feuerwehrgesetzes in den Landtag ein - Altersgrenze in der Feuerwehr soll von zwölf auf zehn Jahre herabgesetzt werden

Die SPD-Abgeordnete Susann Biedefeld hat sich in der Plenardebatte am heutigen Mittwoch (22.07.2015) im Bayerischen Landtag für den Feuerwehrnachwuchs eingesetzt und einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgestellt. Demnach soll das Mindestalter zum Eintritt in den aktiven Feuerwehrdienst von derzeit zwölf auf zehn Jahre herabgesetzt werden. "Die Feuerwehren in Bayern haben wegen des demographischen Wandels mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen", erklärt Biedefeld. "Im direkten Wettbewerb mit anderen Vereinen, die schon früh auf die Kinder zugehen, können sich immer weniger Kinder und Jugendliche für den Feuerwehrdienst begeistern."

Im Freistaat sind schon heute in zahlreichen Feuerwehrvereinen spezielle Kinderfeuerwehrgruppen ins Leben gerufen worden. Diese werden aber nur in die jeweiligen Satzungen der Feuerwehrvereine in die Vereine integriert. "Hier müssen endlich klare Verhältnisse geschaffen werden. Es kann nicht sein, dass es für Kinder, die sich an den Kinderfeuerwehren beteiligen, keinen gesetzlichen Unfallversicherungsschutz gibt. Eine Absenkung der Altersgrenze ist längst überfällig", unterstreicht der Feuerwehrsprecher der SPD-Fraktion Stefan Schuster. "Außerdem wird der Feuerwehrdienst für Kinder erheblich aufgewertet, wenn er als gleichberechtigte Abteilung in den Landesfeuerwehrgesetzen verankert wird!"

In vielen anderen Bundesländern ist die Altersgrenze in den letzten Jahren bereits auf sechs, acht oder zehn Jahre gesenkt worden. Bayern ist hier Schlusslicht. Offiziell sind derzeit im gesamten Bundesgebiet ungefähr 12.000 Kinder in ca. 1.000 Gruppen aktiv.

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