Weltkatzentag: SPD-Tierschützerin Biedefeld fordert staatliches Geld zur flächendeckenden Kastration freilebender Katzen

Susann Biedefeld mit ihrem Kater Schröder

05. August 2015

Fast die Hälfte der Tierschutzvereine in Bayern von Insolvenz bedroht

Anlässlich des Internationalen Tags der Katze am 8. August 2015 fordert die tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Susann Biedefeld, staatliche Mittel zur flächendeckenden Kastration und Kennzeichnung wilder Katzen in Bayern. „Die Zahl der Streuner im Freistaat wird von Experten auf 200 bis 300 Tausend geschätzt. Sie führen oftmals ein von Krankheit und Hunger geprägtes Katzenleben“, beklagt Biedefeld.

Die Ursache dieses Tierleids liegt unter anderem in der unkontrollierten Vermehrung der Streunerkatzen. Aus ursprünglich einer unkastrierten heimatlosen Katze können schon nach nur wenigen Jahren hunderte Streunerkatzen werden.

Susann Biedefeld mit Tierheimkatze
Download: Foto in hoher Auflösung (Susann Biedefeld mit Tierheimkatze - Abdruck bei Quellennennung kostenfrei)

Die Tierschutzvereine und Tierheime in Bayern versuchen diese unkontrollierte Vermehrung durch Kastration einzudämmen. „Die Kosten betragen pro Jahr und Tierheim im Schnitt rund 35.000 Euro. Geld das viele Tierschutzvereine, die sich allein über Spenden, Mitgliedsbeiträge und die Fundtierpauschale der Kommunen finanzieren, nicht haben. Jedes zweite bis dritte Tierheim ist von der Insolvenz bedroht“, rechnet die SPD-Abgeordnete vor. „Der Freistaat muss hier mit finanzieller Hilfe einsteigen."

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