Von Brunn fordert erneut Schließung der Bayern-Ei-Betriebe

18. August 2015

SPD-Verbraucherschutzpolitiker sieht neue Täuschung durch Ministerin Scharf – Verkauf von Eiern nach Holland trotz Auslieferungssperre untragbar

Der SPD-Verbraucherpolitiker Florian von Brunn fordert die sofortige Schließung der Betriebe des niederbayerischen Eierproduzenten Bayern-Ei. Laut Medienberichten werden trotz einer Auslieferungssperre Eier zur Weiterverarbeitung an eine holländische Firma geliefert. Von Brunn: „Umweltministerin Scharf erweckt in der Öffentlichkeit den Eindruck, dass sie durchgreift – jetzt stellt sich heraus, dass doch Eier verkauft werden. Aus meiner Sicht wird hier die Öffentlichkeit erneut hinters Licht geführt."

Der Abgeordnete wertet den Eier-Deal mit Holland nach dem Skandal um neu verpackte Eier als einen weiteren gravierenden Vorfall: „Das Vertrauen der Verbraucher und Verbraucherinnen in die Zuverlässigkeit und Seriosität der Staatsregierung wird hier erneut auf eine harte Probe gestellt. Offenbar geht es nicht in erster Linie um ihre Sicherheit, sondern darum, dass der Rubel bei Bayern-Ei rollt.“ Es sei nicht klar und werde wohl wieder nicht kontrolliert, wofür die ausgelieferten Eier tatsächlich verwendet werden, ob nur für Kosmetika oder für Eipulver, das in der Lebensmittelindustrie verarbeitet wird. "Nur eine umgehende Schließung der Betriebe bringt Sicherheit für die Verbraucher", argumentiert von Brunn.

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