 
              SPD-Fraktionschef kritisiert große Zahl von Armen in Bayern
Anlässlich des Spatenstichs für das Ludwig-Erhard-Zentrum in Fürth kritisiert SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher die versuchte Einvernahme dieses verdienstvollen Politikers durch die CSU-Staatsregierung. „Ludwig Erhard war parteiloser Handelsminister im ersten bayerischen Kabinett des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner. Erhard und Karl Schiller entwickelten das Prinzip der sozialen Marktwirtschaft“, erinnert Rinderspacher.
Zugleich wirft der CSU-Staatsregierung vor, politisch die Vorgaben Erhards zu missachten: „In Bayern stehen gegenwärtig 3.500 Einkommensmillionären mehr als 1,85 Millionen Armutsgefährdete gegenüber - ein neuer Rekordwert. Es ist an der Zeit, dass wir uns auf Erhard und Schiller besinnen und aktuell den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen eindämmen. Das Ziel muss lauten: ‚Wohlstand für alle‘ statt ‚Reichtum für wenige‘.“