Rinderspacher: CSU-Staatsregierung missachtet Ludwig Erhards politische Vorgaben

SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher

16. September 2015

SPD-Fraktionschef kritisiert große Zahl von Armen in Bayern

Anlässlich des Spatenstichs für das Ludwig-Erhard-Zentrum in Fürth kritisiert SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher die versuchte Einvernahme dieses verdienstvollen Politikers durch die CSU-Staatsregierung. „Ludwig Erhard war parteiloser Handelsminister im ersten bayerischen Kabinett des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner. Erhard und Karl Schiller entwickelten das Prinzip der sozialen Marktwirtschaft“, erinnert Rinderspacher.

Zugleich wirft der CSU-Staatsregierung vor, politisch die Vorgaben Erhards zu missachten: „In Bayern stehen gegenwärtig 3.500 Einkommensmillionären mehr als 1,85 Millionen Armutsgefährdete gegenüber - ein neuer Rekordwert. Es ist an der Zeit, dass wir uns auf Erhard und Schiller besinnen und aktuell den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen eindämmen. Das Ziel muss lauten: ‚Wohlstand für alle‘ statt ‚Reichtum für wenige‘.“

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