Pronold strebt Verdopplung der Wohnbauförderung des Bundes an

23. September 2015

Parlamentarischer Staatssekretär bei SPD-Klausur in Regensburg: Wollen bezahlbaren Wohnraum für alle schaffen

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Florian Pronold,hält eine Verdoppelung der sozialen Wohnraumförderung in Deutschland und steuerliche Anreize für notwendig, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Deutschland zu decken. Er strebe an, dass die Länder künftig eine Milliarde Euro jährlich erhalten, sagte Pronold bei der Klausurtagung der SPD-Landtagsfraktion in Regensburg. "Unter dem Eindruck der hohen Zuzugszahlen muss der Bund seine Anstrengungen verdoppeln. Wir wollen Wohnraum für alle schaffen, für Studierende und Normalverdiener ebenso wie für Flüchtlinge, die wir in den Arbeits- und in den Wohnungsmarkt integrieren wollen", erklärt Pronold.

Durch den Flüchtlingszuzug habe sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt verschärft, sagte der Staatssekretär. "Wir hätten schon bisher jedes Jahr 240 000 Wohnungen bauen müssen, um die Wohnungsnot in den Metropolregionen einigermaßen in den Griff zu bekommen. Im letzten Jahr haben wir das zum ersten Mal seit langem erreicht. Wir gehen aber davon aus, dass wir durch den Flüchtlingszuzug mindestens 350 000 bis 400 000 Wohnungen brauchen werden."

Pronold forderte die bayerische Staatsregierung auf, die mehr Engagement auf diesem Gebiet zu zeigen und die Bundesmittel für den vorgesehenen Zweck auszugeben. Er verwies darauf, dass der Freistaat Bayern im vergangenen Jahr lediglich 1904 Sozialwohnungen errichtet habe.

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