U-Ausschussvorsitzender Arnold: Betrugsanklage gegen Hubert Haderthauer ist folgerichtig

Horst Arnold

04. November 2015

Zugrundeliegendes Dokument trägt auch Christine Haderthauers Namen

Die Erhebung einer Anklage wegen Betrugs gegen den Landgerichtsarzt Hubert Haderthauer im Zusammenhang mit der Modellbauaffäre ist nach Einschätzung des Untersuchungsausschussvorsitzenden Horst Arnold eine folgerichtige Entscheidung.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ehemann der früheren Ministerin Christine Haderthauer vor, einem ehemaligen Geschäftspartner bei der Modellbaufirma Sapor einen zu niedrigen Unternehmenswert vorgetäuscht zu haben. Dadurch habe der Partner eine um rund 84.000 Euro zu niedrige Abfindung beim Ausstieg aus der Firma erhalten.

Arnold weist darauf hin, dass der Abfindungsvertrag auch den Namen von Frau Haderthauer trägt. Offenbar gehe die Staatsanwaltschaft aber davon aus, dass Frau Haderthauer nichts von dem Betrugsversuch gewusst habe.

Der frühere Staatsanwalt und Richter Arnold betont, dass diese Vorgänge auch im Untersuchungsausschuss des Landtags eine wichtige Rolle spielen. Die Staatsanwaltschaft werde die Ermittlungsakten dem Ausschuss zur Verfügung stellen.

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