SPD-Fraktion will Karrierechancen von Frauen verbessern

Dr. Simone Strohmayr

12. November 2015

Gesetzentwurf im Plenum eingebracht - Fraktionsvizin Strohmayr: Zu wenige Frauen als Behördenchefinnen

Die SPD-Fraktion will die Karrierechancen von Frauen deutlich verbessern. Der Freistaat müsse hier endlich mit gutem Beispiel voran gehen, forderte Fraktionsvizin Dr. Simone Strohmayr am Donnerstag bei der Einbringung des SPD-Gesetzentwurfs (PDF, 325 kB) im Plenum des Landtags. Das gegenwärtige, 20 Jahre alte Gleichstellungsgesetz sei zu wenig wirksam und müsse deshalb modernisiert werden:

„Die vielen Ausnahmeregelungen müssen raus. Wir brauchen konkrete Rechte statt ‚Kann‘- und ‚Soll‘-Regelungen. Der Anteil der Frauen in der höchsten Besoldungsgruppe in Behörden und Ministerien liegt nur bei 19,2 Prozent, wobei ihr Anteil beim Einstieg in den öffentlichen Dienst jedoch 59 Prozent beträgt. Da stimmt doch was nicht!“

Strohmayr, die auch frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion ist, verlangt auch eine Ausweitung des Geltungsbereichs des Gesetzes auf Unternehmen, an denen der Freistaat beteiligt ist: „Von den 110 Führungskräften solcher Firmen sind bislang nur 15 Frauen. Wir wollen - bei gleicher fachlicher Eignung - eine Quote von 50 Prozent.“

Zum schnellen Überblick haben wir die fünf wichtigsten Fragen und Antworten zum neuen Gleichstellungsgesetz der SPD (PDF, 440 kB) zusammengestellt. Außerdem stellen wir die Antwort eine aktuelle Anfrage (PDF, 493 kB) zum Frauenanteil im öffentlichen Dienst zur Verfügung.

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