SPD macht sich für bessere Entschädigung von Biberschäden stark - MIT O-TON

Herbert Woerlein

26. November 2015

Umweltexperte Woerlein: Landwirte und Forstleute müssen mehr Geld bekommen

Die CSU lässt die bayerischen Bauern und Forstbesitzer beim Thema Biber-Schäden im Stich. Im Umweltausschuss lehnte die Regierungspartei am Donnerstag einen Antrag der SPD-Fraktion ab, wonach es mehr Geld für Schadenersatz geben soll. Damit fällt die CSU auch der Umweltministerin in den Rücken.

Der SPD-Umweltpolitiker Herbert Woerlein kritisiert: „Umweltministerin Scharf zieht durch die Lande und verspricht, die Entschädigung zu verbessern - doch offenbar sind das nur leere Worte.“ Zuletzt hatte Scharf zum Beispiel im September 2015 bei einer Veranstaltung des Bauernverbands im Landkreis Pfaffenhofen mehr finanzielle Hilfen zugesagt.

Der Biber gehört laut Naturschutzgesetz zu den streng geschützten Arten und genießt europaweit höchsten Schutz. Doch die Akzeptanz dieser Schutzmaßnahmen hängt nach Einschätzung von Woerlein stark von der vollständigen Entschädigungen der entstandenen Schäden ab. Derzeit deckt die erstattete Summe nicht einmal die Kosten für neue Baum-Setzlinge. „Das führt zu der verheerenden Situation, dass immer mehr Biber illegal getötet werden“, warnt der SPD-Tierschutzexperte Woerlein. Unsere Vorschläge zielen darauf ab, die Biber zu schützen und den Geschädigten vor Ort zu helfen.“

Bereits im Juli 2015 hatte die CSU einen anderen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion gestoppt.

O-Ton: SPD macht sich für bessere Entschädigung von Biberschäden stark

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