Hartnäckigkeit der SPD zahlt sich aus: Finanzierung des Sudetendeutschen Museums in München steht

Hartnäckigkeit der SPD zahlt sich aus: Finanzierung des Sudetendeutschen Museums in München steht

03. Dezember 2015

Vertriebenenpolitischer Sprecher Halbleib: Wichtiger Schritt, um das kulturelle Erbe der vertriebenen Sudetendeutschen in Bayern zu bewahren und zu würdigen

Der Errichtung des geplanten Sudetendeutschen Museums in München steht nichts mehr im Weg. Der Haushaltsausschuss des Landtags hat heute (03.12.2015) mit den Stimmen aller Abgeordneten 15 Millionen Euro für das Museumsprojekt in der Münchner Hochstraße bewilligt. Hinzu kommen sechs Millionen als Investitionsförderung für die Sudentendeutsche Stiftung und drei Millionen für die Innenausstattung, so dass die Gesamtkosten 24 Millionen Euro betragen werden. Der Freistaat übernimmt zwei Drittel, der Bund beteiligt sich mit einem Drittel.

Der vertriebenenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und stellv. Vorsitzende des Haushaltsausschusses Volkmar Halbleib zeigte sich hocherfreut: "Ich begrüße es, dass mit der Finanzierungfreigabe durch den Landtag das seit 2006 seitens der Staatsregierung Jahr für Jahr in Sonntagsreden versprochene Sudetendeutsche Museum endlich realisiert werden kann“. Halbleib weist darauf hin, dass die SPD-Fraktion das von der Sudetendeutschen Stiftung seit 20 Jahren propagierte Museum parlamentarisch von Anfang an unterstützt hat. „Das jetzt entstehende Museum setzt ein weit über München hinaus ausstrahlendes Signal, das kulturelle Erbe der vertriebenen Sudetendeutschen in Bayern zu bewahren und zu würdigen." Der SPD-Politiker unterstreicht, dass es der einstige SPD-Ministerpräsident Wilhelm Hoegner war, der die Sudetendeutschen offiziell als ‚4. Stamm' der Bayern anerkannt hat.

Besonders erfreulich, so Halbleib, sei, dass in Tschechien in der nordböhmischen Stadt Aussig an der Elbe mit der Dauerausstellung „Unsere Deutschen“ ein vergleichbares Zeichen der geschichtlichen Erinnerung gesetzt werden soll. Damit gelingt aus der belasteten Vergangenheit ein Brückenbau in eine gemeinsame europäische Zukunft von Tschechien und Bayern.

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