SPD-Verbraucherschützer von Brunn: Antworten von Minister Huber auf Bayern-Ei-Skandal völlig unzureichend

Florian von Brunn

18. Dezember 2015

"Der Minister spielt unglaubwürdig den Ahnungslosen"

Der SPD-Verbraucherschützer Florian von Brunn kritisiert die Auskünfte von Staatskanzleichef Marcel Huber über sein Versagen als Umweltminister im Jahr 2014 im Bayern-Ei-Skandal als "völlig unzureichend".

Der Münchner Abgeordnete kritisiert: "Rechtlich wäre das Ministerium damals unter der Führung von Huber verpflichtet gewesen, öffentlich vor den mit Salmonellen verseuchten Eiern zu warnen. Doch dazu gibt es kein Wort von Huber. Mit dieser Warnung hätte wahrscheinlich der Tod eines Mannes in Österreich verhindert werden können.

Wie Marcel Huber hier den Minister Ahnungslos gibt, ist unglaubwürdig und peinlich. Als ausgebildeter Tierarzt hätte er eine eigenständige, qualifizierte Einschätzung des Salmonellenausbruchs treffen müssen.

Wir wollen die Original-Akten mit den handschriftlichen Vermerken vorgelegt bekommen. Ein so durchschaubar konstruiertes Reinwaschungsschreiben seiner Nachfolgerin im Amt, Umweltministerin Scharf, reicht bei Weitem nicht aus."

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