Tourismus in Bayern: SPD fordert mehr Angebote für alle

Martina Fehlner

12. Februar 2016

Fehlner: Hervorragende Zahlen für den Freistaat müssen Ansporn geben für neue Wege in naturnahem Tourismus, Barrierefreiheit und Urlaub für kleinere Geldbeutel

Angesichts der heute veröffentlichten Tourismuszahlen fordert die tourismuspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Martina Fehlner eine breitere Ausrichtung in günstigeren, barrierefreien und naturnahen Angeboten. "Es ist wunderbar, dass Bayern nach wie vor so ein Besuchermagnet ist - das haben wir vor allem den vielen engagierten Menschen vor Ort zu verdanken, die alles dafür tun, dass sich die Gäste in Bayern wohlfühlen", betont Fehlner. "Diese hervorragenden Zahlen sollten jetzt Ansporn sein, ein noch breiteres Angebot für alle Gesellschaftsschichten zu schaffen. Dazu gehört auch, die Barrierefreiheit auszubauen und den naturnahen, nachhaltigen Tourismus konsequent weiterzuentwickeln."

Insbesondere die Angebote für Familien, für Alleinerziehende oder ältere Menschen mit knappem Geldbeutel sollten erweitert werden. "Urlaub und Erholung sind kein Luxus, sondern jeder hat ein Anrecht darauf", betont die SPD-Tourismusexpertin. "Wichtig ist mir, dass Bayern ein Tourismusland für alle bleibt. Was wir brauchen, ist deshalb ein entsprechendes Angebot an Jugend- und Familienerholungseinrichtungen. Menschen, die sonst keinen Urlaub machen können, müssen entsprechende Förderangebote erhalten." Zu einem modernen Tourismus gehöre auch, für barrierefreie Zugänge zu Touristenattraktionen zu sorgen.

Für Bayern ist der Tourismus ein zentraler Wirtschaftsfaktor, der viele Arbeitsplätze sichert. "Damit der Erfolg Bayerns als Tourismusdestination auch für die Zukunft gesichert werden kann, müssen wir uns auf die globalen Veränderungen einstellen", mahnt Fehlner. "Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist ganz sicher der Klimawandel. Er wirkt sich bereits jetzt auf den klimasensiblen Tourismus aus." Jetzt müssten konkrete Maßnahmen getroffen werden, um beispielsweise die betroffenen Mittelgebirgs- und Alpenregionen dabei zu unterstützen, sich unabhängiger vom Schnee zu machen und Alternativangebote zu entwickeln.

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