SPD will Auskunft über Verzögerung beim Umbau des Gärtnerplatztheaters

16. Februar 2016

Wiedereröffnung im Herbst muss verschoben werden – drohende Kostenexplosion

Die Staatsregierung berichtet heute im Haushaltsausschuss auf Antrag der SPD-Landtagsfraktion über die Verzögerungen bei der Sanierung des staatlichen Gärtnerplatztheaters in München. Laut Medienberichten zeichnet sich eine erhebliche Kostensteigerung ab und die für Herbst geplante Wiedereröffnung wird verschoben. Die kulturpolitische Sprecherin Isabell Zacharias, die den Antrag eingebracht hat, möchte detaillierte Informationen über die Ursachen der Verzögerung erhalten. Zuständig sind sowohl das Kultusministerium als auch das Innenministerium.

„Die verzögerte Wiedereröffnung des renommierten Theaters ist ein großes Problem für den Kulturbetrieb in München. Die Kulturschaffenden brauchen Planungssicherheit und die Bürgerinnen und Bürger, die ihr Theater lieben, haben ein Recht darauf, zu wissen, wann es wieder seine Pforten öffnet“, erklärt Zacharias.

Für den Haushaltspolitiker Herbert Kränzlein stellt sich die Frage, ob Minister Herrmann dem Projekt gewachsen ist und die Oberste Baubehörde noch im Griff hat: „Immer wieder kommt es im Bereich der staatlichen Hochbauverwaltung zu immensen Kostensteigerungen und Bauverzögerungen. Dazu wollen wir im Haushaltsausschuss Fakten hören.“

Seit Mai 2012 saniert der Freistaat das Theater, das letztes Jahr seinen 150. Geburtstag gefeiert hat. Ursprünglich waren dafür 75 Millionen Euro veranschlagt, dem Vernehmen nach sollen nun die Kosten auf mindestens 95 Millionen Euro angewachsen sein.

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