Niedersachsen als Vorbild nehmen - Bestialisches Kükenschreddern endlich verbieten!

26. Februar 2016

Tierschutzpolitischer Sprecher Woerlein: CSU-Bundesumweltminister Schmidt darf der Tötung von 50 Millionen männlichen Küken im Jahr nicht länger tatenlos zusehen

Der tierschutzpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Herbert Woerlein fordert die Staatsregierung eindringlich auf, sich auf Bundesebene dazu einzusetzen, die bestialische Praxis des Kükenschredderns endlich zu verbieten. "Die gängige Praxis, dass männliche Küken von Legehennen nach dem Schlüpfen vergast oder gar lebendig zerschreddert werden, soll in Niedersachsen bis 2017 verboten werden - damit geht das Bundesland weiter als der CSU-Bundeslandwirtschaftsminister, der nur zaudert", betont Woerlein. "Zwar hat Nordrhein-Westfalen bereits im letzten Jahr ein entsprechenden Antrag im Bundesrat gestellt, doch Bundesminister Schmidt stellt sich nach wie vor quer."

Stattdessen setze dieser auf die Geschlechterbestimmung noch im Ei - ein Verfahren, das noch Jahre in der Entwicklung dauern könne, kritisiert der SPD-Umweltschützer. "Solange will man ungerührt zusehen, wie jährlich 50 Millionen männliche Küken einfach wie Abfall entsorgt werden." Woerlein fordert, sowohl endlich auf Bundesebene ein Verbot zu erwirken als auch die Züchtung von Zweinutzungshühnern - also als Fleischhühner und Legehennen - zu fördern. "Initiativen zeigen längst, dass Alternativen zum Töten der Küken möglich und auch rentabel sind."

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