Arnold: Urteil gegen Hubert Haderthauer bedeutet nicht das Ende des Untersuchungsausschusses

Horst Arnold

26. Februar 2016

Noch viele Aspekte der Modellbauaffäre müssen politisch aufgeklärt werden

Die Verurteilung des Landgerichtsarztes Hubert Haderthauer zu einer Geldstrafe in Höhe von nahezu 19 000 Euro bedeutet kein Ende für den parallel laufenden Untersuchungsausschuss des Landtags. Der Ausschussvorsitzende Horst Arnold betont:

„Wir sind keine Gerichtsinstanz und befassen uns viel umfassender mit der unseligen Casa Haderthauer. Uns geht es nicht um ein Urteil, sondern um die politische Sicht auf die Modellbauaffäre und die Vorgänge in der Forensik. Auch interessiert uns das Verhalten der Staatsregierung gegenüber kritischen Journalisten und deren Bedrohung mit Unterlassungsklagen. Da gilt es noch jede Menge aufzuklären. Insbesondere ist von Interesse, was Ministerpräsident Seehofer von all dem wusste.“

Hubert Haderthauer ist der Ehemann der inzwischen zurückgetretenen Staatskanzleiministerin Christine Haderthauer. Gemeinsam hatten sie das Unternehmen Sapor Modellbau betrieben, das mit dem Verkauf von hochwertigen Modellautos Geld verdiente, die von psychisch kranken Straftätern in der Forensik produziert wurden.

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