SPD fordert bezahlbares WLAN für Flüchtlinge

11. März 2016

Sozialpolitische Sprecherin Weikert: Bisherige Regelung ist absurd und lebensfremd - Internet ist als Kommunikationsmittel und Informationsmedium unerlässlich

Die sozialpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Angelika Weikert fordert die Staatsregierung auf, sich für ein tragbares Konzept für WLAN in den Flüchtlingsunterkünften einzusetzen. "Die Kaltschnäuzigkeit, mit der Flüchtlingen 36 Euro - fast ein Drittel ihres Taschengeldes - dafür abgeknöpft werden soll, mit ihren Verwandten zu kommunizieren, ist lebensfremd und vollkommen überzogen. Dieser Preis entspricht in keinem Fall einem üblichen monatlichen Betrag für Internetzugang", schimpft Weikert. "Internet ist für diese Menschen oftmals die einzige Möglichkeit, in Erfahrung zu bringen, was mit ihren Angehörigen geschehen ist und ob es ihnen gut geht. Ein wichtigeres Kommunikationsmittel gibt es nicht. Hier muss eine schnelle und praktikable Lösung gefunden werden!"

Weikert weist auch darauf hin, dass das Internet zur Informationsbeschaffung unerlässlich sei. "Auf diese Art können Flüchtlinge Angebote in ihrer Nähe finden, sich über ihre Rechte informieren und - wenn es ihre Situation zulässt - auch eine Arbeit suchen. Ihnen diese Möglichkeit zu verwehren oder zu einem absurd hohen Preis zu verkaufen, ist einem reichen Land wie Bayern unwürdig."

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