Direktoren- und Philologenverband unterstützen Vorschlag der SPD zu G9

Direktoren- und Philologenverband unterstützen Vorschlag der SPD zu modernem G9

16. März 2016

SPD-Bildungsexperte Güll fordert CSU und Kultusminister Spaenle auf, umgehend die Weichen für ein modernes G9 zu stellen

Die Direktorenvereinigung hat die die Mittelstufe Plus an bayerischen Gymnasien klar abgelehnt und unterstützt damit die Vorschläge der BayernSPD-Landtagsfraktion für ein modernes G9. „G8 hat mit oder ohne Mittelstufe plus keine Zukunft. Kultusminister Spaenle und die CSU-Fraktion müssen jetzt umgehend die Weichen für ein modernes G9 stellen“, kommentiert der Bildungsexperte der Fraktion, Martin Güll, die überraschende Wende der Direktorenvereinigung.

Gemeinsam mit der SPD fordern die Direktoren, dass die Oberstufe drei Jahrgangsstufen umfasst und der mittlere Bildungsabschluss nach der Jahrgangsstufe 10 erreicht wird. Ähnlich argumentiert seit Monaten der Bayerische Philologenverband. „Die überwiegende Zahl der Eltern will für ihre Kinder mehr Zeit zum Lernen und deutlich weniger Belastung. Sie hat sich deshalb schon in diesem Schuljahr für neun Jahre ausgesprochen. Die Gymnasialpolitik der CSU ist grandios gescheitert und geht an den Bedürfnissen der Eltern und Lehrer vorbei“, stellte der Vorsitzende des Bildungsausschusses fest.

Güll verweist auf den entsprechenden Gesetzentwurf der SPD-Landtagsfraktion: „Der Beschluss der Direktorenvereinigung zeigt: Die SPD hatte recht mit ihrem Gesetzentwurf zum G9. Der Modellversuch zur Einführung der Mittelstufe Plus musste scheitern, weil ein von neun Jahren her gedachtes Gymnasium sich viel besser umsetzen lässt als eine gedehnte Mittelstufe. Wenn schon die Pragmatiker in der Direktorenvereinigung diese Forderung erheben, müssen beim Minister die Alarmglocken schrillen", unterstreicht Güll. Die SPD-Fraktion werde den Gesetzentwurf noch vor der Sommerpause erneut einbringen und so den Druck auf das Ministerium erhöhen, die Rückkehr zum G9 zu vollziehen.

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