SPD: Wahlalter bei der Europawahl auf 16 Jahre senken

05. April 2016

Jugendpolitischer Sprecher Linus Förster: Stärkung der Beteiligungsrechte Jugendlicher in der Politik dringend notwendig

Der europa- und jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Dr. Linus Förster fordert die Stärkung der Teilhabemöglichkeiten Jugendlicher bei der Europawahl durch eine Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre. „Es ist lange überfällig, jungen Menschen die Chance zu geben, mehr Einfluss auf ihr unmittelbares Umfeld nehmen zu können“, erklärt Förster, dessen Antrag heute (05.04.1016) im zuständigen Europa-Ausschuss diskutiert wird. „Mit der Senkung des Wahlalters wären zudem politische Verantwortungsträger gezwungen, sich stärker an den Interessen junger Menschen zu orientieren.“

Mit ihrer Initiative folgt die SPD der Empfehlung des Rats der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE), Jugendlichen mehr Möglichkeiten zu geben, am politischen Geschehen zu partizipieren. Auch in Österreich erfolgte bereits eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Förster: „Gerade weil die Jugend unsere Zukunft bildet und deshalb von politischen Entscheidungen besonders betroffen ist, muss ihr dringend die Chance gegeben werden, über ihre Zukunft auch selbst mitbestimmen zu können.“

Einen weiteren Vorteil einer Wahlaltersenkung auf 16 Jahre sieht Förster in den positiven Auswirkungen auf die politische Sozialisation. „Um Jugendliche konstruktiv in den Mitgestaltungsprozess einbeziehen zu können, sind auch eine verstärkte politische Bildung und eine Vorbereitung auf gesellschaftspolitische Themen unabdingbar. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um auch gegen die in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitete Politikverdrossenheit anzukämpfen“, betont Förster.

Teilen