Integration von jungen Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt: Jugendhilfemaßnahmen müssen weiter gefördert werden

Integration von jungen Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt: Jugendhilfemaßnahmen müssen weiter gefördert werden

05. April 2016

SPD-Arbeitsexpertin Weikert: Modellprojekte zur Arbeitsmarktintegration in Bayern sind vorbildlich

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angelika Weikert, unterstützt das Engagement der bayerischen Wirtschaft, Asylbewerber und Flüchtlinge in Arbeit und Ausbildung zu bringen. Anlässlich der heutigen (05.04.2016) Pressekonferenz der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) fordert sie, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Unternehmen ihre Arbeit in diesem Bereich optimal fortsetzen können: "Sprach- und Integrationskurse sollten möglichst früh ansetzen und vor allem flächendeckend und ohne Leerlauf zwischen den Kursphasen angeboten werden. Bund und Land müssen hier ihrer Verantwortung nachkommen. Spracherwerb ist der Schlüssel zur Arbeitsmarktintegration."

Ein wichtiger Baustein hierfür sind die Jugendhilfemaßnahmen, durch die junge Flüchtlinge beispielsweise mit Nachhilfeunterricht unterstützt werden. Vor diesem Hintergrund erneuert die SPD-Landtagsfraktion ihre Forderung an die Staatsregierung, die Jugendhilfemaßnahmen auch bei jungen Volljährigen weiter zu finanzieren. Bei einer Verlagerung auf die Bezirke besteht die Gefahr, dass die erforderlichen Hilfen nicht gewährt werden und damit die Integrationsbemühungen auf halbem Weg stehen bleiben. "Die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Schulen, Bundesagentur für Arbeit und Kommunen in diesem Bereich ist beispielhaft. So kann Integration gelingen und sowohl die Aufnahmegesellschaft als auch die zu uns Kommenden profitieren gleichermaßen", unterstreicht Weikert.

Die bayerische Wirtschaft habe erkannt, dass in den jungen Flüchtlingen ein großes Potential zur Reduzierung des Fachkräftemangels stecke, erklärt Weikert weiter. "Um diese Chancen zu nutzen, ist es notwendig, die zu uns kommenden jungen Menschen bei ihrem Weg in Ausbildung tatkräftig zu unterstützen.“

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