Erneute Zulassung von bienentödlichen Pestiziden: CSU muss ihren Bundesminister zurückpfeifen!

Ruth Müller

10. April 2016

Agrarpolitikerin Müller: Aufweichung des Verbots wäre in Zeiten vom vermehrten Bienensterben ein Unding

Die SPD-Agrarpolitikerin Ruth Müller ist entsetzt über die Pläne des CSU-Bundesagrarministers Schmidt, die erst letztes Jahr verbotenen bienentödlichen Pestizide wieder teilweise zuzulassen. "Wir fordern die CSU-Regierung im Freistaat auf, hier auf Bundesebene scharf gegen die Pläne des Agrarministers vorzugehen!", schimpft Müller. "Es darf nicht sein, dass Mittel auf Deutschlands und auch Bayerns Felder gesprüht werden, die nachweislich für ein Sterben der so wichtigen Bienen sorgen!"

Erst im vergangenen Jahr hatte der Minister diverse Mittel mit sogenannten neonikotinoiden Wirkstoffen verboten - jetzt kursiert laut Medienberichten ein Papier im Bundesagrarministerium, das Ausnahmen für bestimmte Getreidesorten vorsieht. Müller erklärt: "Das Insektengift in den Pestiziden, die mögliche Schädlinge abhalten sollen, schädigt das Nervensystem der Bienen. In einer Zeit, in der verzweifelt gegen das Bienensterben gekämpft wird, ist eine solche geplante Aufweichung der Regelungen ein absolutes Unding."

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